Hilfe für Tommy

 

Tommy

 

Hier seine traurige Geschichte:

 

Am Donnertag, den 04. März 2004, entlief der Wohnungskater Tommy (8) seinen Besitzern. Doch seine erste Entdeckungsreise außerhalb der eigenen vier Wände endete für ihn in einer lebensbedrohlichen Katastrophe. Er begegnete einem Auto und wurde schwerst verletzt. 

Seine hilflosen Dosenöffner fanden ihn vor ihrer Haustüre und behandelten seine schlimmen Verletzungen mit Creme und Verbänden. Was sollten sie auch tun ohne Hilfe und mit dem Gedanken, den Tierarzt nicht bezahlen zu können. Tommy ist doch ihr ein und alles.

Am nächsten Tag erfuhr ich von der Geschichte und besuchte mit einer Freundin das Ehepaar. Tommy lag auf einer Decke unter dem Wohnzimmertisch. Im ersten Moment dachten wir, er sei schon tot, da er sich überhaupt nicht rührte. Doch als wir ihn streichelten, fing er erbärmlich an zu schreien. Wir sahen die Verbände, die offenen Wunden und das verkehrt herum fixierte Beinchen. Tommy’s meergrüne Augen flehten stumm um Hilfe. Aber genau diese Augen und dieser Lebenswille des kleinen Kerlchen zeigten uns, dass er leben will !!!

Wir beschlossen, ihn sofort zu einem Tierarzt zu fahren, damit ihm vielleicht noch geholfen werden konnte. Da wir weitere Verletzungen vermuteten, hoben wir ihn mit der Decke an und legten ihn auf ein großes Katzenbettchen. Meine Freundin betreute ihn während der Fahrt und versuchte ihn zu beruhigen. 

Er war so tapfer, hat nur bei mancher Bodenwelle mal vor Schmerz und Angst gejammert, aber nicht einmal hat er versucht zu entwischen, zu kratzen oder zu beißen. Tommy wusste, dass wir ihm helfen wollen und ihn nicht alleine lassen.

Wir hatten telefonisch den Tierarzt über unseren Notfall informiert und wurden direkt ins Behandlungszimmer geführt. Er schaute sich den Patienten an und setze zur weiteren Untersuchung eine Beruhigungsspritze. Nachdem diese zu wirken begann, lagerten wir Tommy um. Nun wurde eine Braunüle gelegt und zur Vorbereitung auf eine Narkose Blut entnommen. Hierbei bestätigte sich der Verdacht von uns, dass der kleine Mann ausgetrocknet sein könnte. Er war also schon viel zu schwach zum Trinken gewesen, doch er hatte einen sehr starken Lebenswillen.

Die Verbände an den Hinterbeinen wurden entfernt und das ganze Ausmaß seiner Verletzungen kam ans Licht. Wir wuschen mit einer desinfizierenden Lösung die Creme ab und scherten auch die Haare. Nun sah man die schrecklichen Verletzungen erst richtig. 

Sein linkes Hinterbein war roh bis auf die Muskeln, die Haut war abgeschabt und hing als eine lose Schicht darüber vom Füßchen bis über die Flanken. Dies war die Folge des Abriebes über den Asphalt. Teile davon fanden wir auch noch an der ganzen linken Seite.

Das rechte Hinterbein lag ab dem Kniegelenk verdreht und war recht kalt. Nach dem Röntgen war klar, dass die Kapsel zertrümmert  war und alle Bänder gerissen waren.

Nun sollten wir entscheiden, ob Tommy leben darf oder nicht.

Tommy hat uns doch um Hilfe gebeten und nicht um seinen Tod.

Für uns gab es keinen anderen Weg als zu bitten, alles zu versuchen. Auch wenn es nicht unser Kater war, so konnten wir ihn doch nicht einfach einschläfern lassen. Nicht so einen tapferen Kerl!!! Über die möglichen Kosten hatten wir in dem Moment nicht nachgedacht, wir sahen nur seinen flehenden Blick und die Verzweiflung seiner Leute, für die er einer der wenigen Lichtblicke in ihrem trostlosen Leben ist.

Nachdem er ein durchwachsenes Wochenende überstanden hatte und am Montag den Tag über stabil blieb, wurde er am Dienstag endlich mittags operiert. Der Tierarzt musste einen spezialisierten Kollegen wegen der aufwändigen Operation hinzuziehen. Doch sie haben es vorläufig geschafft. Das Gelenk wurde rekonstruiert und noch weitere kleine Brüche und Absplitterungen fixiert. Das Bein scheint erst einmal gerettet.

Nun bereitet das andere Beinchen Sorgen. Es hat sich trotz Salben- und Rivanolverbänden sowie Antibiotikagaben stark entzündet. 

Tommy braucht Euch und Eure Hilfe. Wenn jeder nur eine kleine Spende leistet, dann kann Tommy geholfen werden. Tommy will leben und könnte es auch.

Spenden erbitten wir auf das Konto:

Geldinstitut  SSK Neuss
Inhaber  Eva Ewald  (leider ist es aus rechtlichen Gründen nicht möglich, das Konto "Tommykonto" zu nennen, da nur lebende Personen ein Konto haben dürfen, deshalb habe ich das Konto auf meinen Namen eingerichtet)
Kontonummer 44961480
BLZ  305 500 00
Verwendungszweck Behandlungskosten Tommy
BIC (für Überweisungen aus dem Ausland) i

WELA DE DN

Die erste Einzahlung auf dieses Konto haben wir am Donnerstag vorgenommen. Ich hoffe, dass sich noch viele anschließen.

Jeder kleine Betrag wäre hilfreich. 

 

Tommy und wir danken Euch

Iris Schulte und Eva Ewald

 

Sollten die eingehenden Spenden die Behandlungskosten von Tommy übersteigen, so wollen wir diesen Betrag der Tierhilfe Mönchengladbach e.V. spenden. Von dort wurde Tommy vermittelt. Seine fünf Mitkatzen und er wurden am Tag des plötzlichen Todes ihrer Besitzerin von deren erwachsenen Kindern dort einfach abgegeben.Oder wir geben den Betrag einem weiteren aktuellen Notfall.

 

Zu Tommy's Tagebuch